Perfektes Zapfen

Von der Eiche zum Aluminium: Eine Geschichte der Bierfässer

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Wenn ihr Bierliebhaber seid, achtet ihr wahrscheinlich sehr genau auf die Wahl eures Bieres. Doch macht ihr euch auch Gedanken über dessen Aufbewahrung? Seit Josef Groll im Jahre 1842 das erste Pilsner Urquell braute, hat sich die Herstellung von Bierfässern mit der Zeit stetig verändert. Doch der goldene Inhalt schmeckt noch genau wie damals.

Als Menschen vor tausenden von Jahren die ersten Biere brauten, bewahrten sie diese in Tonkrügen auf. Später lagerten die ersten Braumeister ihre Biere in luftdichten Behältern, denn so konnte das Bier karbonisieren, während die Hefekultur weiterhin fermentierte.

Schließlich kreierten die ersten Brauereien Holzfässer. Dazu verwendeten sie Eiche oder vergleichbar hartes Holz. Doch da es damals noch keine Pasteurisierung gab, waren Biere kaum haltbar: Das Bier reifte in den Fässern weiter und Gastronomen mussten ein sehr gutes Gespür dafür haben, wann der ideale Zeitpunkt für den Ausschank eines jeden einzelnen Fasses erreicht ist.

Im Jahre 1864 entstand mit der Pasteurisierung eine bahnbrechende Neuerung, die den Transport und die Aufbewahrung von Bier für immer verändern sollte. Sobald die Fässer die Kneipen erreichten, war das Bier sofort servierbar. Gleichzeitig hielt es sich länger als jemals zuvor – ohne Qualitäts- oder Geschmacksverlust.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ersetzten Aluminium- oder Stahlfässer ihre hölzernen Vorfahren. Diese neuen Behälter machten die Aufbewahrung schließlich noch leichter und hielten das Bier länger frisch.

Seit der Geburt von Pilsner Urquell sind Frische und Geschmack für uns die höchste Priorität. Gleichzeitig bleiben wir unseren Traditionen und Werten treu. So sind wir die einzige Brauerei in ganz Europa, die bis heute Böttcher beschäftigt und diese weiterbildet. In unserer hauseigenen Böttcherei stellen wir nach wie vor Holzfässer von Hand her, die in unseren Brauereikellern lagern und zur Qualitätskontrolle in unserem “parallelen Brauverfahren” dienen.

Doch wir verwenden auch modernste Technologien: in unseren Tankbierbars servieren wir frisches, unpasteurisiertes Pilsner Urquell aus speziellen vakuumversiegelten Kupfertanks, aus denen das Bier ohne Zugabe von CO2 gezapft werden kann. Tankbier ist somit immer frisch und schmeckt fast genau so, wie in unserer Brauerei. Na zdraví!

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